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Polen – oder wo wurde der moderne europäische Verfassungsstaat erfunden?

Donnerstag, 7. Mai 2009 19:30

Prof. Dr. Michael G. Müller
Martin-Luther-Universität Halle

Die nächste Vortragsveranstaltung der Potsdamer Juristischen Gesellschaft findet am

Donnerstag, dem 7. Mai 2009, 19.30 Uhr,

in der Bibliothek des Verwaltungsgerichts Potsdam,
Friedrich-Ebert-Straße 32 (Am Nauener Tor), 14469 Potsdam

statt.

Die post-kommunistischen Länder Ostmitteleuropas werden als „junge Demokratien“ bezeichnet und wahrgenommen. Entsprechend neigt die „westliche“ Öffentlichkeit oft dazu, die politisch-rechtlichen Kulturen der betreffenden Staaten und ihrer Gesellschaften als noch unreif und entwicklungsbedürftig zu verstehen. Für Polen trifft dies keinesfalls zu. In dem Vortrag sollen Informationen über die Verfassungs- und Politiktraditionen Polens gegeben werden, die zu einem besseren Verständnis des gegenwärtigen politischen Handelns unseres Nachbarn gegenüber Deutschland und der Europäischen Union beitragen könnten. Prof. Dr. Müller wird auf den Ursprung der modernen polnischen Demokratie in der Verfassung vom 3. Mai 1791 (der ersten geschriebenen Verfassung Europas) und die Bedeutung dieser Verfassungstradition für die Entwicklung polnischer Vorstellungen von Republik, Rechtsstaat und staatsbürgerlicher Freiheit bis ins 20. Jahrhundert eingehen.

Ich lade Sie herzlich zu diesem Vortrag und zur anschließenden Diskussion ein.

Nach dem Vortrag besteht – wie immer – bei einem Umtrunk und Brezeln Gelegenheit zu einem weiteren Gedankenaustausch. Gäste sind stets willkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Claus Peter Ladner

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