Piraterie und bewaffnete Raubüberfälle auf See
Donnerstag, 18. Juni 2009 19:30
Prof. Dr. Wolff Heintschel von Heinegg
Europa-Universität Viadrina, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und ausländisches Verfassungsrecht
Die nächste Vortragsveranstaltung der Potsdamer Juristischen Gesellschaft findet am
Donnerstag, dem 18. Juni 2009, 19.30 Uhr,
in der Bibliothek des Verwaltungsgerichts Potsdam,
Friedrich-Ebert-Straße 32 (Am Nauener Tor), 14469 Potsdam
statt.
Die Piraterie auf den Weltmeeren hat in den letzten zwei Jahren deutlich zugenommen. Insgesamt gab es nach Mitteilung der Internationalen Handelskammer 2008 weltweit 293 Piratenüberfälle; die Piraten nahmen 889 Besatzungsmitglieder als Geiseln. Bei den Überfällen wurden 32 Seeleute verletzt und 11 getötet, 21 weitere gelten als vermisst. Schusswaffen kamen in 139 Fällen zum Einsatz. Am gefährlichsten ist die Lage in den Gewässern Indonesiens und vor der Küste Somalias, weshalb die EU-Außenminister sich auf den Einsatz von Seestreitkräften mit dem Auftrag, notfalls mit Waffengewalt gegen Piraten vorzugehen, geeinigt haben. Seitdem ist am Horn von Afrika auch die Bundesmarine präsent.
Welche verfassungsrechtlichen und völkerrechtlichen Fragen dies aufgeworfen hat und noch aufwirft, wird Prof. Dr. Heintschel von Heinegg erläutern.
Ich lade Sie herzlich zu diesem hochaktuellen Vortrag und zur anschließenden Diskussion ein.
Nach dem Vortrag besteht – wie immer – bei einem Umtrunk und Brezeln Gelegenheit zu einem weiteren Gedankenaustausch. Gäste sind stets willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Claus Peter Ladner
Thema: Vorträge | Kommentare (0) | Autor: pjg-admin